Treibhausgas-Emissionen im Rapsanbau
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) berichtet über den Abschluss des Verbundvorhabens unter Koordination des Thünen-Instituts. Ziel des Projektes war unter anderem die realistische Bewertung der THG-Emissionen beim Anbau von Raps unter Berücksichtigung der Stickstoffdüngung. Die acht Forscherteams fanden heraus, dass der Lachgasemissionsfaktor zur THG-Bilanzierung beim Raps im Rahmen der Klimaschutzverordnung für deutsche Verhältnisse zu hoch angesetzt ist. Die veranschlagte Düngermenge sei zu niedrig (angenommenen 34 kg N/t, praxisüblich 50 - 56 kg), der Lachgasemissionsfaktor insgesamt jedoch trotzdem zu hoch angesetzt (angenommen 1,0 %, tatsächlich 0,6 %). Außerdem konnte gezeigt werden, dass hierzulande bei der Fruchtfolge Raps-Weizen im Vergleich zu Weizen-Weizen im Getreide durchschnittlich ca. 5 kg N/ha eingespart und ungeachtet dessen ein Weizenmehrertrag von 5,6 dt/ha erzielt werden kann. Dieser Vorfruchteffekt müsste dem Raps gutgeschrieben werden.